Dankbarkeit - einen neuen Blickwinkel einnehmen!

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Praktizierte Dankbarkeit öffnet einem den Blick auf die schönen Dinge des Alltags. Langsam erkennt auch die Wissenschaft die Macht dieser wunderbaren Haltung.

Epiktet (um 50–135 n. Chr.) und Seneca (4 v. Chr.–65 n. Chr.) sind Gelehrte der römisch-griechischen Denkschule. Sie haben vor fast 2000 Jahren ein schlüssiges Rezept für das Lebensglück entwickelt: “Gehe in jedem Fall vom Schlimmsten aus! Tritt es ein, bist du weniger enttäuscht als der Optimist, kommt es anders, bist du erleichtert und froh. Das ist eine von vielen Möglichkeiten, sich im ganz normalen Alltag das Wunder des Daseins bewusst zu machen.”

Es mehren sich die Hinweise, nach denen Menschen, die ihren Sinn für diese Dinge schulen, zufriedener sind, erfülltere Beziehungen führen, seltener an Depressionen, Sucht oder Burnout leiden und besser mit Schicksalsschlägen umgehen können.

Kleine Übungen für die Dankbarkeit

Sie wollen das auch können? Dann lesen Sie weiter und probieren Sie doch die ein oder andere Anregung aus. Sie werden schnell die positive Wirkung spüren…

Dankbarkeitstagebuch: Schreiben Sie sich jeden Abend mindestens 3 Dinge oder Erlebnisse in ein Heft oder ein vorgedrucktes Dankbarkeitstagebuch auf, für die Sie dankbar sind.
 

Vergebungsritual: Die Ursprünge gehen auf eine hawaiianische Tradition zurück. Visualisieren Sie das Problem bzw. die Situation oder die Person, über die Sie sich ärgern. Sprechen Sie dann folgende vier Sätze nacheinander mehrmals laut, leise oder in Gedanken:

  1. Es tut mir leid.
  2. Bitte verzeihe mir.
  3. Ich liebe dich.
  4. Danke.

 

Sie können diese Übung auch anwenden, wenn Sie mit selbst Frieden schließen möchten oder eine Verletzung auflösen möchten. Die Idee ist, dass Konflikte gelöst werden, indem man sie bewusst erkennt und die volle Verantwortung dafür übernimmt. Im letzte Satz bringen Sie die Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, dass Sie sich selbst und anderen vergeben haben und nun von der Last befreit sind.

Körperreise in die Gelassenheit und Ruhe: Legen Sie sich an einen ruhigen Ort. Strecken Sie sich bequem aus und konzentrieren Sie sich, für eine Zeit, nur auf den Atem. Seien Sie ein wohlwollender Betrachter.

Sagen Sie sich „Danke, liebe Beine, dass ich mit euch durchs Leben gehen kann. Danke liebe Augen, dass ich die schönen Farben und Formen sehen kann. Danke liebes Herz, dass du im Rhythmus schlägst…“

Lassen Sie Ihrer Fantasie bei der Formulierung der Sätze freien Lauf. Beenden Sie die Übung, indem Sie sich bei Ihrem ganzen Körper, Ihrer Kraft und Energie, sowie allen Gedanken, Empfindungen und Wahrnehmungen bedanken.

Dankbarkeit
Muschel auf Sand

Natürlich ist es unrealistisch zu glauben, dass wir mithilfe täglicher Dankbarkeitssrituale mehr mit der rosaroten Brille
durch die Welt laufen. Das Leben hält auch Stolpersteine für uns bereit,
die uns auch manchmal wütend oder ungeduldig, traurig oder verzagt
werden lassen. Wenn wir uns erlauben, auch diesen Gefühlen
Raum zu geben, bleibt die Energie im Fluss und wir können versuchen, es
beim nächsten Mal einfach besser zu machen.

Warum Sie mehr Dankbarkeit in die kleinen Momente des Alltags bringen sollten? Weil dadurch gleichzeitig eine positivere und freudvollere Einstellung zum Leben entstehen kann, die hilft, wenn wir wieder einmal einer stressigen, unangenehmen oder schwierigen Situation ausgesetzt sind.

Dankbare Menschen sind zugleich glückliche Menschen, weil sie Freude haben, ihren Fokus auf die vielen guten Dinge zu richten. Wer dankbar ist, kann nicht gleichzeitig ängstlich, wütend oder sorgenvoll sein. Unser Gehirn ist nicht in der Lage, sich allen Empfindungen gleichzeitig zu kümmern.

Es lohnt sich, der Dankbarkeit den Vortritt zu geben!

 

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